Montag, 29. November 2010

3.2 Auswirkungen der Internetökonomie

Die Auswirkungen können in zwei Arten aufgeteilt werden, es sind die externen und die internen Auswirkungen. Die Wichtigsten externen Auswirkungen lassen sich im Bereich des Wettbewerbs feststellen, dies sind vor allem die ansteigende Markttransparenz, nachlassenden Markteintritts- und Marktzugangsbarrieren und die neue Wertschöpfungsstruktur.

Nachfolgend werden die oben genannten externen Auswirkungen erläutert.

Die ansteigende Markttransparenz ist grundsätzlich an den weltweit verfügbaren Informationen erkennbar. Anbieter und Nachfrager erhalten viele Informationen, für Nachfrager ergeben sich neue Vorteile, wodurch sie z. B. kostengünstig die Angebote verschiedener Anbieter vergleichen können.
Nachlassende Markteintritts- und Marktzugangsbarrieren sind vor allem dadurch erkennbar, dass auch kleine und mittlere Unternehmen den Zugang zu internationalen Absatzmärkten ermöglicht bekommen.
Die neue Wertschöpfungsstruktur ermöglicht kostengünstige und grenzüberschreitende Arbeitsteilung. Durch die neue Technologie wird die Auslagerung von Teilaktivitäten und somit die Konzentration auf die Kernkompetenzen möglich.

Abschließend folgen die internen Auswirkungen, dazu zählen Differenzierungs- und Kostensenkungsvorteile.

Differenzierungsvorteile beinhalten die Vorteile der Individualisierung, die bereits auch unter 3.1 erläutert wurden, d. h. Unternehmen können Kunden in Gruppen aufteilen, um so besser ihre Präferenzen zu erkennen. Diese werden dann bei der Produktion berücksichtigt, um so möglichst gezielt und vermehrt die Kundenwünsche erfüllen zu können und dadurch den Absatz zu steigern. Als eine weitere interne Auswirkung ist die Schnelligkeit zu erwähnen. Informationen können viel schneller mit Hilfe neuer Kommunikationsmittel vermittelt werden als es bisher mit klassischen Kommunikationsmitteln möglich war.
Die Kostensenkungsvorteile unterteilen sich in Anbieter- und Nachfragervorteile. Zu den Vorteilen auf der Anbieterseite zählen sinkende Kosten für den Vertrieb, Steigerung der Effizienz im Bereich der Produktion, z. B. durch bessere Abstimmung innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Des Weiteren zählt zu den Kostensenkungsvorteilen die elektronische Beschaffung, hierbei ist Kosteneinsparung z. B. beim Einkauf möglich. Zu den Vorteilen auf der Nachfragerseite zählen die Einsparmöglichkeiten beim Einkauf bzw. Beschaffung. (Joachim Deinlein, Tragfähigkeit von Geschäftsmodellen der New Economy Das Beispiel elektronische B-to-B-Märkte, S. 25 ff., 1. Auflage, Deutscher Universitätsverlag/GWF Fachverlage GmbH, 2003 Wiesbaden)

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